Chronik
Im März des Jahres 1975 wurde mit den Vorbereitungen zur Gründung einer eigenen Feuerwehr in St. Johann begonnen. Die treibenden Kräfte dabei waren die neun bei der Feuerwehr Steinhaus aktiven Wehrmänner, die Gemeindevertreter von St. Johann und 590 Unterschriften der Dorfbevölkerung.
Kirchler Josef - Unterleiter
Issinger Josef - Martinswirt
Notdurfter Alois - Niederhof
Notdurfter Nikolaus - Niederhof
Gartner Josef - Poster
Voppichler Josef - Schmied
Stolzlechner Peter - Platterhaus
Oberschmied David Alois - Oberjahrl
Oberleiter Johann - Tischler
Klammer Siegfried - Ahrntalerhof - Bürgermeister-Stellvertreter
Kirchler Josef - Unterleiter - Gemeindeausschussmitglied
Steger Franz - Tengg - Gemeinderatsmitglied
Niederkofker Josef - Nussbaum - Gemeinderatsmitglied
Nach Verhandlungen und Aussprachen mit den Nachbarwehren von Steinhaus und Luttach sowie den zuständigen Stellen in der Gemeinde, im Bezirk und beim Land, ist es der einsatzfreudigen Gruppe gelungen die Zustimmung zu ihrem Vorhaben zu erhalten. Somit stand der Gründung nichts mehr im Wege.
Es wurden weitere freiwillige Wehrmänner angeworben und durch die Großzügigkeit der Bevölkerung brachte man in kürzester Zeit eine beträchtliche Summe zusammen, so dass eine Motorpumpe der Marke V.W. Automatic mit einer Förderleistung von 1200 Litern, Schlauchmaterial und ein V.W. Kleinbus angeschafft werden konnte. Fahrzeug und Geräte wurden, dank des Geschäftsmannes Josef Oberhollenzer, in einer Garage im Kohlerfutterhaus untergebracht.
Am 1. Januar 1976 zählte die Wehr 26 Mann und es wurden offiziell unter dem Namen F.F. St. Johann, Versammlungen abgehalten, Übungen organisiert und Kurse besucht.
Im Beisein von Bürgermeister Johann Kirchler, dessen Stellvertreter Siegfried Klammer und dem Bezirkspräsidenten der Feuerwehren des unteren Pustertales, Herrn Karl Rubenthaler wurde bei der Gründungsversammlung am 29. Mai 1976 der Auschuß gewählt.
Es ergab sich folgende Mannschaftsliste:
Kommandant - Issinger Josef - Martinswirt
Kommandant Stv.-Kirchler Josef - Unterleiter
Kassier - Notdurfter Alois - Niederhof
Schriftführer - Gartner Josef - Poster
Gerätewart - Voppichler Josef - Schmied
Fähnrich - Stolzlechner Peter - Platterhaus
Ausschussmitglied - Oberschmied David Alois - Oberjahrl
Ausschussmitglied - Notdurfter Nikolaus - Niederhof
Ausschussmitglied - Oberleiter Johann - Tischler
Probewehrmann - Bacher Siegfried - Picker
Probewehrmann - Gartner Vinzenz - Hörmann
Probewehrmann - Hofer Franz - Reichegge
Probewehrmann - Hofer Friedrich Johann - Rastbichl
Probewehrmann - Hofer Heinrich - Posthiesl
Probewehrmann - Hofer Johann - Eggehaus
Probewehrmann - Innerbichler Johann - Stalliler
Probewehrmann - Lechner Melchior - Pichl
Probewehrmann - Lechner Otto - Pichl
Probewehrmann - Marcher Johann - Schmied
Probewehrmann - Notdurfter Peter - Eggemann
Probewehrmann - Oberleiter Anton - Tischler
Probewehrmann - Oberschmied Josef - Brugghof
Probewehrmann - Pareiner Franz - Schmied
Probewehrmann - Steger Alois - Pension Steger
Probewehrmann - Steger Nikolaus - Tengg
Probewehrmann - Tasser Alois - Obertrippach
Die ersten Einsätze, zu denen die Feuerwehr von St. Johann gerufen wurde, sind:
01.07.1976 Waldbrandbekämpfung oberhalb von Mühlen i. Taufers
01.07.1976 Buschbrand im Rohrbach
02.07.1976 Waldbrand am Gföllberg
04.07.1976 Waldbrandbekämpfung oberhalb von Mühlen i. Taufers
06.07.1976 Waldbrandbekämpfung oberhalb von Mühlen i. Taufers
07.07.1976 Waldbrandbekämpfung oberhalb von Mühlen i. Taufers
14.07.1976 Waldbrandbekämpfung oberhalb von Mühlen i. Taufers
Einige weitere Eckdaten:
1977 - eine 2. Pumpe wird angekauft;
1978 - ein Tanklöschfahrzeug des Typs Fiat 75 PC mit einem 2000-Liter-Wassertank wird um 47 Millionen Lire angekauft;
1979 - die Tatsache, dass beide Autos in verschiedenen Garagen stehen, ist nicht mehr tragbar und man beginnt Baugrund für ein Gerätehaus zu suchen; man findet Gehör beim damaligen Pfarrer Franz Pipperger, dem die Feuerwehr von St. Johann ein Anliegen ist; auf dem Pfarreigrundstück wird der Bau des Gerätehauses mit einer Mesnerwohnung und Jugendräumen in Angriff genommen;
1984 - mit ca. 1500 unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden der Wehrmänner und der Unterstützung der Bevölkerung (Waldbesitzer spenden die Bäume für den gesamten Dachstuhl u. es kann sogar noch Holz verkauft werden, die Wehrmännern fällen und schneiden sie) wird das neue Gerätehaus um nur 270 Millionen Lire vollendet und am 22. Juli feierlich eingeweiht; zugleich gelingt es, den Fuhrpark um ein Kleinlöschfahrzeug der Marke Chevrolet zu erweitern;
1989 - ein Kleinlöschfahrzeug der Marke V.W. Synchro wird angekauft;
1994 - das Tanklöschfahrzeug kann durch ein neues ersetzt werden und zwar vom Typ Mercedes 1234 mit einer Wasserfassung von 3000 Litern;
1997 - Personenrufempfänger für die stille Alarmierung werden gekauft;
1999 - ein Kleinlöschfahrzeug des Typs Mercedes Sprinter mit einer neuen Tragkraftspritze der Marke Rosenbauer FOX wird gekauft;
2000 - die Feuerwehr kann im Zuge des Anbaus der Bergrettungshalle an das Gerätehaus einen Funkraum und einen Schulungs- bzw. Sitzungsraum dazugewinnen und in Betrieb nehmen;
2001 - die Feuerwehr von St. Johann kann auf 25 Jahre rege Tätigkeit zurückblicken.
In dieser Zeit wurde die Feuerwehr ca. 500 mal gerufen, wobei die Einsätze in den letzten Jahren überwiegend technischer Natur waren; aber auch Brandeinsätze, Hilfeleistungen bei Hochwasser und Suchaktionen waren gang und gäbe.
Effizientes und schnelles Arbeiten setzt allerdings viele Übungen an Geräten und Ausrüstung voraus und so wird mit Pumpen, Atemschutzgeräten, Fahrzeugen und Bergegeräten jährlich etwa 1400 bis 1600 Stunden lang gearbeitet.
Die Feuerwehr leistet auch verschiedene andere Dienste wie etwa Brandwachen und Ordnungsdienste bei Veranstaltungen und kirchlichen Anlässen oder auch bei der Aktion „Sauberes Dorf“.
Die Wehrmänner beteiligten sich auch an sportlichen Veranstaltungen: bereits am 19. Juni 1977 war eine Gruppe in St. Johann i. Tirol bei einem Feuerwehrleistungswettbewerb des Landes Tirol erfolgreich; es waren dies die Wehrmänner: Kirchler Josef, Hofer Friedrich Johann, Hofer Heinrich, Hofer Johann, Lechner Melchior, Notdurfter Nikolaus, Notdurfter Peter, Pareiner Franz und Tasser Alois.
Am erfolgreichsten war eine Gruppe am 29. Juni 1990 in Kaltern beim Wettkampf um das Leistungsabzeichen in Silber; sie errang den 2. Platz. Der neunköpfigen Gruppe gehörten, angeführt von Josef Kirchler – Unterleiter folgende Männer an: Hofer Heinrich - Posthiesl, Steger Alois - Mairegg, Hofer Heinrich - Zimmerer, Hofer Franz u. Hofer Anton - Schmoll, Steger Hubert - Tengg, Gruber Klemens u. Gruber Hartmann - Lehmgruber.
Auch bei Fußball- und Kegelturnieren sowie bei Feuerwehrschirennen beteiligten sich die Wehrmänner, wobei die Feuerwehr von St. Johann mit Johann Hofer – Abfaltern, jeweils in seiner Kategorie, 1999 u. 2000 den Vizelandesmeister und 1998 u. 2001 den Landesmeister im alpinen Schilauf stellte.
Am 1.Juli 2001 zählt die Feuerwehr St. Johann: 8 Patinnen, 411 unterstützende Mitglieder, 46 aktive und 7 Mitglieder außer Dienst.
Verstorbene Kameraden:
Marcher Johann - Schmied
Tasser Alois - Obertrippach
Steger Nikolaus - Tengg
Oberleiter Johann - Tischler
Patinnen von Fahne und Geräten:
Enz Theresia - Zimmerer
Issinger Hedwig - Martinswirt
Klammer Agnes - Ahrntalerhof
Lechner Irma - Gallhaus
Oberschmied Klara - Brugghof
Steger Petra
Wasserer Mariedl - Hotel zum Schachen
von Wenzl Mariedl - Bäckerei Leimgruber
Mitglieder außer Dienst:
Issinger Josef - Ehrenkommandant
Kirchler Josef - Ehrenkommandant
Stolzlechner Peter - Ehrenmitglied
Gartner Vinzenz
Oberschmied David Alois
Pareiner Franz
Steger Alois - Pension Steger
Aktive Wehrmänner:
Steger Alois - KDT
Notdurfter Nikolaus - KDT-STV
Hofer Siegried - Ausschussmitglied u. GRKDT
Steger Hubert - Ausschussmitglied
Steger Kurt - Ausschussmitglied
Steger Erich - Gerätewart
Hofer Anton - Schriftführer
Maurer Hansjörg - Kassier
Notdurfter Alois - ZGKDT
Notdurfter Heinrich - GRKDT
Oberschmied Franz - GRKDT
Hofer Franz - Abfaltern - GRKDT-STV u. Maschinistenbeauftragter
Hofer Heinrich - Posthiesl - GRKDT-STV
Hofer Johann-Eggehaus - GRKDT-STV
Hofer Heinrich-Zimmerer - Funkwart
Niederlechner Richard - Atemschutzwart
Auer Konrad - Wehrmann
Gartner Alfons - Wehrmann
Hofer Erwin - Wehrmann
Hofer Franz - Reichegge - Wehrmann
Hofer Franz - Schmoll - Wehrmann
Hofer Friedrich Johann - Wehrmann
Hofer Johann - Abfaltern - Wehrmann
Hofer Norbert - Wehrmann
Hofer Oswald - Wehrmann
Hofer Peter - Wehrmann
Innerbichler Johann - Wehrmann
Lechner Melchior - Wehrmann
Lechner Otto - Wehrmann
Marcher Günther - Wehrmann
Notdurfter Christof - Wehrmann
Notdurfter Peter - Wehrmann
Oberkofler Hubert - Wehrmann
Oberkofler Paul - Wehrmann
Oberleiter Andreas - Wehrmann
Oberleiter Martin - Wehrmann
Oberleiter Walter - Wehrmann
Oberschmied Andreas - Wehrmann
Oberschmied Josef - Wehrmann
Oberschmied Michael - Wehrmann
Oberschmied Rudolf - Wehrmann
Steger Johann - Wehrmann
Stolzlechner Heinrich - Wehrmann
Tasser Christian - Wehrmann
Zimmerhofer Benjamin - Wehrmann
Tasser Erich - Probewehrmann
Abkürzungen: KDT=Kommandant, KDT-STV=Kommandant Stellvertreter, ZGKDT=Zugskommandant, GRKDT=Gruppenkommandant, GRKDT-STV=Gruppenkommandant Stellvertreter,
Non siamo a conoscenza di alcuna restrizione
St.Johann 242b 242/b, 39030 St.Johann/Ahrntal
Ulteriori informazioni
Ultimo aggiornamento: 14/04/2025, 11:39